Ein Stapel geöffneter Austern, dekoriert mit Zitronenspalten.

Impotenz

Aphrodisiaka gegen Impotenz?

Aphrodisiaka sind Mittel, denen eine stimulierende Wirkung nachgesagt wird. Können sie gegen Impotenz helfen?

Von Christiane Tovar

Zu den bekannteren Aphrodisiaka gehört Spanische Fliege, ein Pulver, das aus dem gleichnamigen Insekt gewonnen wird. Auch Yohimbin, ein Extrakt aus der Rinde des afrikanischen Yohimbebaums, zählt dazu.

Doch bislang gibt es keine Studien, die belegen können, dass Aphrodisiaka eine Impotenz (Erektile Dysfunktion, kurz ED) heilen können. Wenn die ED organische Ursachen hat, helfen wirklich nur Medikamente oder mechanische Hilfsmittel. Lediglich unterstützend können Vitamincocktails sein.

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass in vielen Fällen der Placeboeffekt wirkt. Es kann also sein, dass Aphrodisiaka sich deswegen positiv auf die Potenzstörung auswirken, weil der Betroffene daran glaubt, dass sie ihm helfen. Trotzdem sollte die Einnahme immer mit dem Arzt abgesprochen werden, denn es gibt auch Mittel, die gefährliche Nebenwirklungen haben.

Liegen keine gravierenden körperlichen Gründe für die erektile Dysfunktion vor, kann es manchmal helfen, sich ganz bewusst Zeit füreinander zu nehmen. Denn ein romantisches Abendessen, eine entspannende Massage oder auch ein Kurzurlaub können aphrodisierende Wirkung haben und dazu beitragen, dass die Sexualität wieder auflebt.

(Erstveröffentlichung: 2007. Letzte Aktualisierung: 18.01.2021)

Quelle: WDR

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