Drei Menschen beugen sich über einen Erdwall in einem Garten, um Spargel zu ernten

Spargel

Spargelanbau im eigenen Garten

Spargel kann auch im eigenen Garten angebaut werden. Zwar ist der Arbeitsaufwand erheblich, aber die Pflanze belohnt mit hoffentlich reicher Ernte und nach der Ernte mit einem dekorativen Aussehen.

Von Rolf Stephan

Im ersten Jahr muss der Boden tiefgründig vorbereitet werden. Am besten eignen sich sandige und leichte Böden. Sie müssen 70 Zentimeter tief umgegraben und mit Kompost oder anderem organischem Dünger durchsetzt werden.

In den so vorbereiteten Boden gräbt man einen Pflanzgraben von etwa 25 Zentimetern Tiefe und etwa 30 Zentimetern Breite. Die entnommene Erde häufelt man an der Seite an.

Im Pflanzgraben sticht man mit einem Spaten das Pflanzloch aus, je Pflanze im Abstand von etwa 35 Zentimeter. Dann kann die Spargelwurzel in die Löcher gesetzt werden. Vorgezogene Containerware gibt es im gut sortierten Gartenfachhandel.

Anschließend deckt man den Spargel mit zehn Zentimetern Erde ab. Im Sommer Unkraut entfernen, düngen und wässern. Im Herbst wird das welke Laub abgeschnitten. Der angehäufelte Boden sollte jetzt schon wieder in den Graben gelaufen sein. Ansonsten füllt man den Graben im zweiten Jahr langsam auf.

Im dritten Jahr – bei manchen Containerpflanzen kann man das auch schon im zweiten Jahr machen – wird nun im Februar/März ein etwa 40 Zentimeter hoher Erdwall über der Pflanzreihe errichtet, der unten etwa 80 Zentimeter und oben etwa 50 Zentimeter breit ist. Ende April oder Anfang Mai kann dann mit der Ernte begonnen werden.

Falls man lieber Grünspargel will, ist es nicht nötig, einen Erdwall zu errichten. Grüner Spargel wächst aus der gleichen Pflanze und wird durch die Sonneneinstrahlung grün.

Quelle: SWR | Stand: 13.09.2019, 15:45 Uhr

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