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Sport und Biorhythmus

Beeinflusst der Biorhythmus die sportliche Leistungsfähigkeit?

Von Claudia Kracht

Zahlreiche biologische Funktionen weisen einen rhythmischen Verlauf auf. Sie werden in Sekunden- Minuten-, Stunden-, Tages-, Monats- und Jahresperioden unterschieden. Die als Biorhythmus bezeichneten Schwankungen werden sowohl von inneren als auch von äußeren Faktoren beeinflusst, also beispielsweise von Hormonen und vom Licht.

Der sogenannte zirkadiane Rhythmus wird auch als 24-Stunden-Rhythmus oder Tagesrhythmus bezeichnet. Er stellt die tagesrhythmischen Schwankungen verschiedener Körperfunktionen unter dem Einfluss äußerer Faktoren dar, wie Körpertemperatur, Blutdruck, Pulsfrequenz und Nierentätigkeit.

Ein bedeutender Außenfaktor ist der Tag-Nacht-Wechsel, da der zirkadiane Rhythmus mit diesem meist synchron verläuft.

Läufer mit Pulsuhr

Man ist nicht immer gleich fit

Bei sportlicher Aktivität ist der zirkadiane Rhythmus von besonderer Bedeutung. Im Tagesverlauf treten im menschlichen Organismus Leistungshöhen und Leistungstiefen auf. Sie beeinflussen die physische und psychische Leistungsfähigkeit. Die Leistungsbereitschaft eines Erwachsenen ist beispielsweise von etwa 7 Uhr bis 13 Uhr und von etwa 16 Uhr bis 21 Uhr am höchsten.

Aber auch Jahresrhythmen haben eine entscheidende Bedeutung: So zeigt die sportliche Leistungsfähigkeit im Herbst ihr Optimum und im Winter ihr Minimum. Durch entsprechende Trainingsmaßnahmen können Tages- und Jahresrhythmen beeinflusst werden.

Besonders wichtig ist das für Wintersportarten, für die Änderung von Trainingszeiten sowie für Wettkämpfe, die Interkontinentalflüge voraussetzen.

(Erstveröffentlichung 2006. Letzte Aktualisierung 03.06.2019)

Quelle: WDR

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