Rückenansicht eines Pilgers.

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Die 10 Geh-Bote des Pilgerns

Sie möchten pilgern? Dann kommt es auf die richtige Vorbereitung an. Helfen kann Ihnen zusätzlich diese kleine Inspirationsquelle der "10 Geh-Bote", gefunden auf einem Zettel in der Kathedrale Le Puy-en-Velay.

1. Geh

Es gibt fürs Pilgern kein besseres Fortbewegungsmittel als das Gehen. Nur Gehen! Darum geht es.

2. Geh langsam

Setz dich nicht unter unnötigen sportlichen Leistungsdruck. Du kommst doch immer nur bei dir selber an.

3. Geh leicht

Reduziere dein Gepäck auf das Nötigste. Es ist ein gutes Gefühl, mit wenig auszukommen.

4. Geh einfach

Einfachheit begünstigt spirituelle Erfahrungen, ja, sie ist sogar die Voraussetzung dafür.

5. Geh alleine

Du kannst besser in dich gehen und offener auf andere zugehen.

6. Geh lange

Auf die Schnelle wirst du nichts kapieren. Du musst tage-, wochenlang unterwegs sein, bis du dem Pilgerweg allmählich auf die Spur kommst.

7. Geh achtsam

Wenn du bewusst gehst, lernst du den Weg so anzunehmen, wie er ist. Dies zu begreifen, ist ein wichtiger Lernprozess und braucht seine Zeit.

8. Geh dankbar

Alles – auch das Mühsame – hat seinen tiefen Sinn. Vielleicht erkennst du diesen erst später.

9. Geh weiter

Auch wenn Krisen dich an deinem wunden Punkt treffen, geh weiter. Vertraue darauf: Es geht, wenn man geht.

10. Geh mit Gott

Es pilgert sich leichter, wenn du im Namen Gottes gehst. Wenn Gott für dich in weite Ferne gerückt ist, könnten dir die Geh-Bote 1 bis 9 helfen, das Göttliche in dir wieder zu entdecken.

Quelle: Ein Zettel in der Kathedrale Le Puy-en-Velay. Autor: Bruno Kunz

(Erstveröffentlichung 2013, letzte Aktualisierung 04.09.2018)

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Quelle: WDR

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