Heckrinder (Bos primigenius taurus) sind eine recht ursprüngliche Rinderzüchtung.

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Heckrinder

Nach Schätzungen des World Wildlife Fund (WWF) sterben jedes Jahr Zehntausende Pflanzen- und Tierarten aus. Doch schon um das Jahr 1900 fingen Wissenschaftler an, ausgestorbene Tierarten zurückzuzüchten. Ein berühmtes Beispiel sind die Heckrinder.

Von Helmut Brasse

Im Jahr 1627 erschossen Jäger den letzten lebenden Auerochsen, einen Vorfahren unserer heutigen Rinder. 1934 begannen die Zoodirektoren von Berlin und München, die Brüder Heck, mit einem Rückzüchtungsprojekt. Sie suchten verschiedene Rinderrassen, die Eigenschaften des Auerochsen besaßen, und begannen durch Kreuzung eine Zucht. Daraus entstanden die "Heckrinder", benannt nach ihren Züchtern.

Heckrinder sind vom Aussehen den Auerochsen recht ähnlich, besitzen jedoch bis heute noch nicht deren Körpergröße. Aber auch wenn dies einmal erreicht sein wird – der Auerochse bleibt ausgestorben.

Denn bislang ist es nicht möglich, ausgestorbene Tiere wieder auferstehen zu lassen. Die sogenannten "Rückzüchtungen" sind eigentlich eine Neuzüchtung, die sich lediglich an Vergangenem orientiert.

(Erstveröffentlichung: 2007. Letzte Aktualisierung: 12.06.2019)

Quelle: WDR

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