Sendung vom 15. April 2024

Vorfahre Null – Die Suche nach dem Ursprung des Lebens

Es ist das größte Rätsel der Biologie: Die Suche nach dem Ursprung des Lebens. Vor etwa vier Milliarden Jahren ist das Leben auf der Erde entstanden. Doch wo und wie, ist unter Forschenden höchst umstritten. Dabei sind Erkenntnisse über die Entstehung des Lebens wichtig. Sie könnten helfen, die Folgen des Klimawandels auf Tier- und Pflanzenarten abzuschätzen oder um Therapien gegen schwere Krankheiten zu entwickeln.
(Wiederholung vom 13.11.2023)

Videos aus der Sendung

Spuren von Leben

In einem Stein in Québec, Kanada, wurden die bisher ältesten Hinweise auf Leben auf der Erde gefunden: Spuren von Bakterien, schätzungsweise vier Milliarden Jahre alt. Was verraten sie über den Ursprung des Lebens?

Last Universal Common Ancestor (LUCA)

Ob Bakterien, Pflanzen, Tiere oder Menschen, sie alle haben einen gemeinsamen Vorfahren. Ein Forscherteam hat das Erbgut von 2000 Einzeller-Typen analysiert und daraus den gemeinsamen Vorfahren allen Lebens rekonsturiert, genannt LUCA – Last Universal Common Ancestor.

Funke des Lebens

In den 1950er-Jahren versuchten Wissenschaftler die Ursuppe zu simulieren. Sie setzten einen Kolben gefüllt mit Wasser, Ammoniak, Methan und Wasserstoff elektrischen Entladungen aus. Hieraus entstanden Aminosäuren, die Bausteine der Proteine. Aber entstand auch eine Protozelle?

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Entstehung des Lebens

Forscher vermuten, dass der Beginn vor etwa 3,5 Milliarden Jahren in der Tiefsee zu suchen ist – oder dass Kometeneinschläge das Leben auf die Erde brachten.

Bakterien

Bakterien gelten oft als üble, krank machende Keime. Dabei sind viele Bakterien wichtig für uns, einige können unsere Körper sogar gegen Erreger schützen.

Entwicklung der Erdatmosphäre

78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff, ein wenig Edelgas und ein winziger Rest Spurengase: Die Erdatmosphäre, wie wir sie heute kennen, gab es so nicht immer.

Zu Gast: Kerstin Göpfrich

Prof. Kerstin Göpfrich ist Professorin am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg.

Zu Gast: Dieter Braun

Prof. Dieter Braun ist Professor für Systembiophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Erde in Bewegung

Die Erde besitzt viele Landmassen, einen gigantischen Ozean und eine Atmosphäre, die Leben ermöglicht. Und auch im Inneren der Erde ist alles in Bewegung.

Die Zelltypen

Wissenschaftler unterscheiden drei Typen von Zellen: Tierzelle, Pflanzenzelle und Bakterienzelle. Ihre Bestandteile und deren Funktionen sind umfangreich erforscht.

Mehr zum Thema

Ursprung des Menschen

Vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren entwickelte sich das Leben auf der Erde, doch erst vor sechs Millionen Jahren begann die Entwicklung des Menschen.

Fossilien – Spuren im Stein

Wie hat sich das Leben vom Einzeller zu komplexeren Formen entwickelt? Das versuchen Paläontologen zu ergründen. Viele Mosaiksteine haben sie schon zusammengetragen.

Vulkane

Feuerspeiende Berge faszinieren die Menschen. Wie entstehen Vulkane und warum gibt es in bestimmten Regionen mehr als anderswo?

Asteroiden

In unserem Sonnensystem gibt es nicht nur die Sonne, Planeten und Monde, sondern auch viele kleine Gesteins- und Metallbrocken: die Kleinplaneten oder "Asteroiden".

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Caro Matzko

Caro Matzko ist Baujahr 1979 und aufgewachsen im Grenzgebiet Bayern Baden-Württemberg, nämlich zwischen Ulm und Neu-Ulm. Nach dem Abitur auf der Lateinschule der Spätzle-Metropole beschloss sie, nie wieder etwas mit Latein zu tun zu haben, sondern was mit Medien zu machen.

Rainer Maria Jilg

Rainer Maria Jilg ist Baujahr 1978, ein hervorragender Jahrgang, wie er selbst behauptet. Aufgewachsen in Augsburg, stand er schon früh im Scheinwerferlicht. Fast wäre Rainer Profimusiker geworden, aber nach Musikkorps, Konservatorium und Gastspiel am Stadttheater Augsburg wollte er was "Gescheites" lernen.

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