Allergieauslöser

Von Barbara Garde (WDR)

Allergieauslöser im Alltag: Über 20.000 Allergieauslöser kennt man bisher. Kaum ein Ort in unserem Alltag ist frei von Allergenen.

Kein schöner Anblick für Allergiker: Jeder vierte von ihnen leidet unter pollenbedingtem Heuschnupfen, ausgelöst durch die fliegenden Samen von Birken, Eichen, Weiden, Erlen, Kastanien und anderen Bäumen.

Am häufigsten kommen Allergien von Gräsern – daher stammt auch der Name "Heuschnupfen". Rund 8.000 Gräser-Arten gelten als Allergie-Auslöser, zum Beispiel Getreidesorten wie Roggen oder Weizen.

Sechs Prozent aller Deutschen sind gegen Lebensmittel allergisch: gegen Erdnüsse und Nüsse etwa, gegen Obstsorten, gegen Gemüse, Eier, Milch und vieles mehr. Nahrungsmittelallergien können sogar tödliche Allergieschocks auslösen.

Klein, aber hochgefährlich für Allergiker: Bienen, Hummeln oder Wespen. Zum Glück sind Insektengift-Allergien mit 2,5 Prozent relativ selten.

Auch im Haus drohen Gefahren: Die im Hausstaub lebenden Hausstaubmilben lösen bei rund fünf Prozent aller Allergiker allergische Symptome aus.

Süß, aber für viele Allergiker nicht geeignet: Haustiere wie Katzen, Hunde, Pferde, Kaninchen, aber auch Vögel können über den Speichel oder Haare und Federn Allergene absondern. Kurzhaarrassen lösen oft weniger Beschwerden aus.

Die zweithäufigste Allergieform in Deutschland ist die Kontakt-Allergie. Sehr verbreitet ist die Nickelallergie. Besonders betroffen sind Menschen, die beruflich mit chemischen Stoffen arbeiten, wie Lackierer oder Friseure.

Sie sollen helfen, aber Allergikern können sie schaden: Medikamente wie Antibiotika, Röntgenkontrastmittel, Schmerz- und Rheumamittel, Blutdrucksenker, Anti-Epileptika oder Psychopharmaka können allergische Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock auslösen.

Eine Schimmelpilz-Allergie verbreitet sich oft unbemerkt. Die Schimmelsporen setzen sich auf Nahrungsmitteln ab oder sie werden eingeatmet.

Auch die Liebe ist nicht ungefährlich für Allergiker. Einige Menschen reagieren auf Latex in Kondomen allergisch. Sehr wenige Betroffene sind zudem allergisch gegen Sperma.

Stand: 25.04.2020, 13:00 Uhr

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