Der Unterschied beginnt bereits mit der Wahl des Studienfachs. Nach dem Abschluss in Psychologie darf man sich Psychologe nennen. Der Psychiater studiert Medizin und setzt danach noch eine mehrjährige Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oben drauf.
Aufgrund ihres Medizinstudiums dürfen Psychiater Medikamente verschreiben, Psychologen nicht. Psychiater beschäftigen sich mit dem Körper und seinen Erkrankungen. Psychologen betrachten das menschliche Erleben und Verhalten.
Eine Psychotherapie darf ein Psychologe erst anbieten, wenn er die Zulassung zum Psychologischen Psychotherapeuten erworben hat. Aber auch ohne diese ist der Einsatzbereich von Psychologen groß: beispielsweise als Mentaltrainer im Sport, als Arbeitspsychologe in der Wirtschaft oder als Rechtspsychologe bei der Polizei.
Autorin: Andrea Wieland
Quelle: SWR | Stand: 05.11.2018, 10:09 Uhr