Oldtimer

Kultautos aus vergangenen Jahrzehnten

Schwarzweiß-Aufnahme eines VW Käfer aus dem Jahr 1960.

Der VW Käfer ist der beliebteste Oldtimer Deutschlands. Er gehört zudem mit mehr als 21,5 Millionen Exemplaren zu den meistgebauten Autos weltweit. 1944 lief der erste Käfer in Wolfsburg vom Band. Neun Jahre später feierte man bereits das millionste Exemplar. Der Käfer ist seither ein Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder. In "Herbie, ein toller Käfer" wurde er Ende der 1960er sogar zum Filmstar.

Der VW Käfer ist der beliebteste Oldtimer Deutschlands. Er gehört zudem mit mehr als 21,5 Millionen Exemplaren zu den meistgebauten Autos weltweit. 1944 lief der erste Käfer in Wolfsburg vom Band. Neun Jahre später feierte man bereits das millionste Exemplar. Der Käfer ist seither ein Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder. In "Herbie, ein toller Käfer" wurde er Ende der 1960er sogar zum Filmstar.

Der Jaguar E-Type aus dem Jahr 1961 gilt neben Minirock und Beatles als Symbol für die "Swinging Sixties". Seine Erfinder hatten zunächst nicht mit einem großen Erfolg gerechnet und wollten nur 1000 Exemplare bauen. Doch schnell wurde der Wagen zu einer Ikone unter den Sportwagen. Neben schlichtem Design und hohem Fahrkomfort überzeugte der Jaguar vor allem durch seine Leistung. Sein besonderes Markenzeichen ist die knapp zwei Meter lange Motorhaube. Die größten Erfolge erzielte der Sportwagen in den USA, wo die meisten Autos verkauft wurden. Dort hat er außerdem einen festen Platz im New Yorker "Museum of Modern Art".

Nicht zuletzt wegen seiner Seltenheit ist der Aston Martin vom Typ DB 5 bei Autoliebhabern so begehrt. Nur rund 16.000 Exemplare dieses Sportwagens produzierte der britische Hersteller. Jedes einzelne Auto ist vorwiegend in Handarbeit gefertigt. Der berühmteste Aston Martin DB5 diente James Bond bereits fünfmal als Gefährt, das erste Mal 1964 in "Goldfinger".

Der "Cinquecento", wie der Fiat 500 auf Italienisch genannt wird, ist bei uns vor allem als "Knutschkugel" bekannt. Die ersten Modelle des knapp drei Meter langen Autos waren eher zweckmäßig ausgestattet. Die Seitenfenster waren fest in die Karosserie verbaut und nicht zum Herunterkurbeln gedacht. Nur das geöffnete Faltdach und die Seitenausstellfenster sorgten in heißen italienischen Sommern für ein bisschen Abkühlung. Den Begriff "Fünfsitzer" kann man mit einem Augenzwinkern akzeptieren, gab es doch keine gepolsterte Rückbank, sondern lediglich eine mit Teppich bespannte Stufe, auf der zur Not drei Personen Platz hatten.

Der Citroën 2CV, bei uns besser bekannt als "Ente", war in den 1960er-Jahren ein typisches Studentenauto. Der niedrige Kaufpreis und der sparsame Treibstoffverbrauch machten es möglich. Der Erfinder der Ente, Pierre-Jules Boulanger, entwarf das Auto ursprünglich für Bauern und kleine Händler. Es sollte ein praktisches Auto sein, mit dem man auch sperrige Ladung transportieren konnte und das auch bei unebenem Gelände noch bequem zu fahren war. Anders als moderne Autos heutzutage, konnte man die Ente fast komplett in seine Einzelteile zerlegen. Die Vordersitze eigneten sich so auch mal als Stühle bei einem gemütlichen Picknick.

In den 1950er-Jahren begann VW mit der Produktion der ersten Busse. Die frühen Modelle waren allerdings eher für die Personenbeförderung konzipiert, wenn es bei manchen Modellen auch möglich war, ein paar Sitzbänke auszubauen, um Lasten zu transportieren. 1956 ging VW mit der Produktion der ersten Transporter, auch bekannt als "Bulli", in Serie. Der T1, der erste aus der Transporterfamilie, wurde im Laufe der Jahre mehrfach überarbeitet und modernisiert. Dabei übernahm er zahlreiche Funktionen als Feuerwehr- und Polizeiauto, als Campingwagen und Vorbild des späteren Reisemobils, als Pritschenwagen und als Kleinbus mit Platz für bis zu acht Personen. In den 1960ern und 1970ern war der Bulli ein Symbol der freiheitsliebenden Hippie-Szene.

Die Corvette C1 war der erste rein amerikanische Sportwagen und ein Meilenstein in der Geschichte der Sportwagen. Die ersten Modelle wurden serienmäßig ohne Verdeck hergestellt, nach der ersten Überarbeitung konnte man die Corvette auch mit Verdeck erwerben. Trotzdem blieb es ein Schönwetter-Auto, denn der Wind pfiff durch alle Ritzen und machte das Fahren oft eher ungemütlich. Hergestellt wurde der Roadster zwischen 1953 und 1962.

Der Thunderbird, auch T-Bird genannt, war Fords Konkurrenzmodell zur Chevrolet Corvette von General Motors. Im Vergleich zur Corvette war er auch um einiges komfortabler. Die Karosserie war aus Stahl und das elektrische Stoffverdeck sorgfältig verarbeitet. Und Fords Rechnung ging auf. Schon bald übertrafen die Verkaufszahlen die der Corvette. Übrigens: Der Name "Thunderbird" ist vom Regengott und Glücksbringer der Indianer abgeleitet.

Der Lotus Seven war das erste Auto, das man als Bausatz erwerben konnte. Damit schlug Lotus Cars zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen waren die Steuern auf komplett montierte Autos zu dieser Zeit sehr hoch. Auf Einzelteile galten die Steuern jedoch nicht, wodurch der Verkaufspreis erheblich sank. Zum anderen konnten Hobbybastler ihren Wagen ganz alleine zusammenbauen, was dem Wagen eine individuelle Note verlieh. Der offene Sportzweisitzer wurde zwischen 1957 und 1972 produziert.

Der Citroën Traction Avant ist das klassische Gangster-Auto. Wegen seiner gute Straßenlage und der unauffälligen schwarzen Lackierung nutzen ihn in den 1930er- und 1940er-Jahren viele französische Verbrecherbanden als Fluchtwagen. Diesem Image folgend hatte er lange Zeit einen festen Platz in Kriminalfilmen. Aber auch höhere Beamte schätzten den Traction Avant als Dienstwagen wegen seines Komforts. Eine Besonderheit sind die sogenannten "Selbstmördertüren". Das Scharnier ist hier nicht wie bei heutigen Autos üblicherweise vorne angeschlagen, sondern hinten. So kann man bequem aussteigen. In Deutschland sind diese Türen mittlerweile verboten, da die Gefahr besteht, dass sie während der Fahrt aufgerissen werden.

Der Porsche 911 wurde 1963 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt vorgestellt. Ursprünglich sollte er die 901 im Namen tragen. Allerdings hatte sich ein französischer Autohersteller sämtliche Typbezeichnungen mit einer Null in der Mitte schützen lassen. So wurde der Porsche eben einfach umgetauft. Der "Neunelfer" oder auch nur "Elfer" genannte Sportwagen trug entscheidend zum Image Porsches bei. Er ist der wohl bekannteste Vertreter der Marke mit einem ganz eigenen Charakter. Im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen war er ziemlich geräumig und mit 210 Kilometer pro Stunde beachtlich schnell.

Die ersten Mercedes-Modelle mit der "Heckflosse" wurden Ende der 1950er-Jahre auf den Markt gebracht. Die sonst so schlichte Form der früheren Modelle wich einem modernen Stil, der jedoch dem nüchternen Mercedes-typischen Design treu bleiben sollte. Mercedes bezeichnete die Einführung der Heckflosse jedoch nicht als Modeerscheinung. Sie sollte vielmehr als Einparkhilfe dienen, denn sie markierte ganz eindeutig das Ende des Wagens. Außerdem sind die Autos dieser Reihe die ersten mit patentierter Sicherheitskarosserie.

1919 gründete Walter Owen Bentley seine eigene Autofirma – Bentley Motors Ltd. Er selbst war Rennfahrer mit Leib und Seele, weswegen die ersten Bentleys auch allesamt für die Rennstrecke konzipiert wurden. Größter Konkurrent zur damaligen Zeit war der Automobilhersteller Rolls Royce, der das Unternehmen 1931 aufkaufte, jedoch unter demselben Namen fortführte. Bentley ist offizieller Hoflieferant des britischen Königshauses und Königin Elisabeth II.

Stand: 24.04.2018, 09:48 Uhr

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