Portraitaufnahme von Martin Schädler.

Zu Gast im Studio

Martin Schädler

Martin Schädler ist wissenschaftlicher Koordinator einer besonderen Freilandversuchsanlage: In Bad Lauchstädt werden in einem großangelegten Langzeitexperiment, der sogenannten "Global Change Experimental Facility" (GCEF), die Auswirkungen kommender Klimaveränderungen auf die biologischen Prozesse in landwirtschaftlich genutzten Systemen untersucht.

Die Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung bewirtschaften dafür die Versuchsflächen sowohl konventionell als auch ökologisch. Ziel ist es, die Effekte der kommenden Klimaveränderungen auf das Ökosystem Boden mit all seinen Lebensgemeinschaften besser zu verstehen und zu schauen, welche Bewirtschaftungsformen und Pflanzengemeinschaften sich am besten behaupten.

Privat betreibt Martin Schädler einen großen Garten, in dem er viel Mischkultur anpflanzt, mulcht und biologisch wirtschaftet. Für ihn die beste Methode, um abends runterzukommen. Außerdem schätzt er die eigenen Nahrungsmittel, die während der Saison monatelang das Einkaufen von Gemüse überflüssig machen.

Für den Biologen mit Schwerpunkt Bodenökologie ist unser Boden eine begrenzte Ressource, die wir leider in den vergangenen 100 Jahren schwer malträtiert haben. Schädler ist überzeugt: Verliert der Boden seine Funktionalität, haben wir ein massives Problem, schließlich ist er unsere Lebensgrundlage.

(Stand: 04.05.2018)

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