Flaschen mit grünem Algenwasser an Schläuchen und Pumpen

Phänomen Licht

Biolumineszenz und Wasserqualität

Die Universität Regensburg hat eine Technik entwickelt, die mit Hilfe biolumineszenter Mikroorganismen die Wasserqualität der Donau überwacht. Hier wird die Sensibilität biologischer Systeme gegenüber Umwelteinflüssen gezielt eingesetzt.

Von Andrea Wengel

Bei einem Algentest wird beispielsweise die Leuchtkraft von Algen als Messinstrument genutzt. Dazu werden der Donau alle 30 Minuten Wasserproben entnommen. Dann werden die Algen hinzugefügt, die äußerst empfindlich auf Schadstoffe reagieren.

Je mehr Pflanzenschutzmittel sich im Wasser befinden, umso stärker nimmt die Biolumineszenz der Algen ab. Sinkt die Leuchtkraft um einen bestimmten Wert, löst der Computer automatisch Alarm aus.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch ein Leuchtbakterientest. Dabei werden der Gewässerprobe biolumineszente Bakterien zugesetzt. Deren Leuchtkraft nimmt ab, sobald zu viele Schwermetall-Ionen im Wasser enthalten sind.

Die Technik wurde an der Uni Regensburg bis zur Serienreife entwickelt. Inzwischen findet der Regensburger Algen- und Leuchtbakterientest weltweit Anwendung.

Gelbes Abwasser läuft aus Rohr.

Wasserverschmutzung lässt sich mit Biolumineszenz nachweisen

Quelle: SWR | Stand: 24.07.2019, 10:42 Uhr

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