Die Leistung wird zwar aus der Strömungsenergie gewonnen, das Wasser fließt aber trotzdem weiter. Sogar direkt hinter dem Rotor ist die Strömung weiterhin vorhanden, wenn auch nur mit der halben Geschwindigkeit.
Die Rotorfläche ist darüber hinaus sehr klein gegenüber der Breite der Meeresströmung. Auch wenn mehrere Anlagen nebeneinander stehen würden, wäre der Einfluss gering. Dasselbe gilt übrigens für Windkraftanlagen – also keine Angst, dass an der Nordsee die typische frische Brise verschwindet, weil ein paar Windparks im Weg stehen.
Anders sieht die Situation bei einem Gezeitenkraftwerk aus. Dort wird die natürliche Strömung komplett unterbunden und das Wasser statt dessen durch Turbinen gelenkt.
Quelle: SWR | Stand: 04.10.2018, 10:30 Uhr