Sendung 18.08.2023 | WDR | SWR | ARD-alpha | Medizin und Geschlecht – So unterscheiden sich Symptome und Therapien - Sendungen - Planet Wissen - Sendungen

Sendung vom 18. August 2023

Medizin und Geschlecht: So unterscheiden sich Symptome und Therapien

Die Medizin behandelt Frauen und Männer oft gleich, obwohl sie bei ein und derselben Krankheit unterschiedliche Symptome haben können. Und auch Medikamente können je nach Geschlecht ganz unterschiedlich wirken. Das kann lebensgefährlich sein. (Wiederholung vom 03.12.2021)

Videos aus der Sendung

Biologische Unterschiede machen Gendermedizin nötig

Unterschiedliche Mengen an Östrogen und Testosteron sorgen dafür, dass Frauen und Männer unterschiedlich gut vor Krankheiten geschützt sind. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Gendermedizin wichtig ist.

Genderspezifische Nebenwirkungen

Ibuprofen und andere Medikamente haben bei Frauen und Männern unterschiedliche Nebenwirkungen. Das wurde erst spät erkannt, weil klinische Studien Frauen lange nicht miteinbezogen haben.

Wie Frauen aus der Medizin herausgehalten wurden

Bei Frauen wurde lange für jegliche Krankheitssymptome eine Hysterie verantwortlich gemacht, im Mittelalter sogar dämonische Kräfte. Dass Frauen medizinisch ernst genommen werden, ist noch nicht lange der Fall.

Warum Frauen nach Unfällen schwerer verletzt sind

Frauen leiden nach einem Verkehrsunfall deutlich häufiger an einem Schleudertrauma als Männer. Ein Grund dafür: Bei der Fahrzeugsicherheit ist der Mann das Maß.

Mehr zur Sendung

Gendermedizin: Warum Männer und Frauen unterschiedlich behandelt werden müssen

Die Krankheit bestimmt die Therapie. Wenn Ärzte aber bei ihren Patienten nicht auf das Geschlecht achten, kann das gefährliche Folgen haben.

Arzt und Patient – eine schwierige Beziehung

Ärzte unterbrechen Patienten oft schon nach wenigen Sekunden, sagen Studien. Dabei wusste schon Hippokrates: Ärzte müssen genau hinhören, um eine gute Diagnose zu stellen.

Zu Gast: Sabine Oertelt-Prigione

Prof. Sabine Oertelt-Prigione hat gleich zwei Lehrstühle für geschlechtsspezifische Medizin inne: zum einen an der Radboud Universität in Nijmegen, Niederlande, und zum anderen an der Universität Bielefeld. Der Lehrstuhl in Bielefeld ist bundesweit der erste für geschlechtsspezifische Medizin.

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