Krake aus Pappmache, auf die Binärzahlen aufgemalt sind

Big Data

Datenschutz – wer greift meine Daten ab?

Ein "smartes" Haus sammelt ununterbrochen Daten. Zum Beispiel, wann und wie viel Strom verbraucht wird, oder ob jemand medizinische Geräte wie eine Insulinpumpe benutzt. Für Experten sind das keinesfalls harmlose Informationen – Gerätehersteller können so Nutzerprofile erstellen und Tagesabläufe über Jahre hinweg archivieren.

Von Yvonne Maier und Roland Schenke

Solche Profile sind für Einbrecher interessant, die so erfahren, wann jemand zu Hause ist und wann nicht. Aber auch die Werbewirtschaft, die Polizei und andere Ermittlungsbehörden interessieren sich dafür. Und Versicherungen können mit solchen Verbrauchskurven "gute" von "schlechten" Kunden unterscheiden – wer viel fernsieht und selten Sport macht, der muss in Zukunft vielleicht einen höheren Tarif bezahlen.

Wie kann ich meine Daten schützen?

  • Trauen Sie keinem Hersteller, sorgen Sie unbedingt selbst für Ihre Daten-Sicherheit.
  • Fragen Sie sich vor dem Kauf eines "smarten" Gerätes, wem die Technik tatsächlich nützt. Müssen Spielzeug-Puppen mit Internetanschluss wirklich sein?
  • Wer seine Daten für sich behalten will, sollte auf "smarte" Geräte verzichten. Für Online-Banking sind Smart TVs (noch) nicht sicher genug.

Quelle: BR | Stand: 20.11.2018, 10:33 Uhr

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