Erdansichten

Von SWR

Alexander Gerst und die Blue-Dot-Mission

Die Cupula, die Aussichtskuppel an der ISS, erlaubt den Astronauten einen unglaublichen Blick aus der ISS zur Erde und ins All. Hier verbrachte Alexander Gerst viele Freizeitstunden und schoss viele fantastische Fotos, die große und kleine Weltraumfans begeisterten.

Der besondere Blick. Alexander Gerst hält alle Eindrücke aus dem All fest. Er lernt bei seinen Fotografie-Sitzungen die Erde völlig neu kennen. Sein Blick und seine Perspektive verändern sich. Nach und nach stellen sich neue Erkenntnisse beim Geowissenschaftler ein.

Der Mond – er ist weit entfernt und das vielleicht nächste Ziel für Alexander Gerst. Rechnet man die Strecke all seiner Erdumrundungen auf der ISS zusammen, hätte er auch schon gut 1000 Mal die Distanz zum Mond zurücklegen können. Was fehlt, ist ein Auftrag und ein Raumschiff!

Vertrautes Terrain, aus dem All neu entdeckt: Auf der neuseeländischen Halbinsel Banks verbrachte Alexander Gerst einen Teil seiner Studienzeit. Auf Wanderungen hat er die Halbinsel öfter erkundet.

Mit Vulkanen fing alles an. Der Vulkanologe Alexander Gerst besuchte als Geowissenschaftler etliche dieser Welt. Viele in Neuseeland, vor allem aber auch die antarktischen Vulkane.

Der Blick von der ISS auf die Erde vermittelte Alexander Gerst völlig neue Eindrücke. Der Überblick über weite Landschaftsbereiche faszinierte und erschreckte ihn zugleich. Hier zeigt sich das Ausmaß der Regenwald-Abholzung im Amazonas-Becken in neuem Licht. Wie lange wird es die "Lunge" unserer Erde noch geben?

Der Aralsee wird immer kleiner. Wenn nicht bald etwas geschieht, wird hier in Zukunft nur noch ein gewaltiges Salzfeld zu sehen sein. Ein weiteres Beispiel für eine drohende Umweltkatastrophe.

Ölfelder bei Midland, Texas. Auch so kann Raubbau an einer Landschaft betrieben werden. Ölquellen, so weit das Auge reicht.

In Kalifornien droht Jahr für Jahr aufs Neue ein Desaster. Waldbrände zerstören immer wieder riesige Flächen und töten viele Menschen. Sie sind Folge von massiver Zersiedelung, Stadtflucht der Bürger, Bausünden in der alten Kulturlandschaft und immenser Wasserverschwendung.

Immer wieder ein beeindruckendes Naturereignis: Wenn kosmische Strahlungspartikel – auch Sonnenwind genannt – auf das Erdmagnetfeld treffen, kann man faszinierende Leuchterscheinungen beobachten. 

Besser lassen sich Wetterphänomene nicht beobachten! Der Blick aus der ISS zeigt die Ausdehnung des Hurricanes Gonzalo. Gut zu erkennen über der karibischen See – das Auge im Zentrum des Hurricans.

Stand: 11.07.2019, 13:40 Uhr

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