Wolfgang Amadeus Mozart starb am 5. Dezember 1791 in seiner Wiener Wohnung, in Anwesenheit seiner Frau Constanze, seiner Schwägerin und seines Arztes. Zwei Stunden vor seinem Tod soll er noch bei Bewusstsein gewesen sein. Doch sein Todeskampf dauerte mehr als zwei Wochen.
Nach der Beschreibung der Krankheitssymptome wird heute ein rheumatisches Entzündungsfieber vermutet, ausgelöst durch eine Infektion mit Streptokokken.
Mozart litt in seinen letzten Tagen an akutem Fieber und geschwollenen Gelenken. Vermutlich wurde er auch – dem damaligen Stand der Medizin entsprechend – falsch behandelt, so dass er keine Chance auf Heilung hatte. Er wurde nur 35 Jahre alt.
Gleich nach seinem Tod kamen Gerüchte über einen möglichen Giftmord auf. Mozart selbst soll in seinen letzten Tagen gesagt haben, dass er überzeugt war, vergiftet worden zu sein.
Diese Theorie wurde später durch ein angebliches Geständnis des Komponisten Salieri untermauert. Er soll vor seinem eigenen Tod zugegeben haben, dass er Mozart vergiftet hat. Diese Geschichte wurde oft aufgegriffen und auch in dem erfolgreichen Kinofilm "Mozart" von Milos Forman verbreitet.
Zudem tauchten über die Jahre weitere Gerüchte und Vermutungen über die Hintergründe seines Todes auf: Geschlechtskrankheiten, Vergiftung durch Quecksilber sowie weitere Mordtheorien mit anderen Tätern.
Doch all dem widerspricht der von Mozarts Ärzten dokumentierte Verlauf seiner Krankheit.
(Erstveröffentlichung: 2006. Letzte Aktualisierung: 30.03.2020)
Quelle: WDR