Im tibetischen Buddhismus werden Verstorbene gemäß des Tibetanischen Totenbuchs drei bis sieben Tage zu Hause weiter gepflegt und gespeist, bis alle Lebensenergie den Körper verlassen hat. Danach werden sie zu einem Beisetzungsplatz gebracht. Bestatter (Ragyapas) zerlegen den Leichnam, öffnen den Schädel und überlassen den Toten dann den zuvor angelockten Geiern. Denn erst, wenn der Körper vollständig verschwunden ist, ist die Seele frei für die Wiedergeburt.