Tückische Spätwirkung: Langzeitzünder
Immer wieder detonieren Blindgänger von selbst. Fast immer handelt es sich dabei um Bomben mit so genannten Langzeitzündern. Dass sie heute immer gefährlicher werden, liegt nicht zuletzt an einem Konstruktionsfehler.
Oranienburgs gefährliches Erbe
Unter dem kleinen Städtchen Oranienburg bei Berlin liegt eine tickende Zeitbombe. Die Stadt war im Krieg Rüstungsstandort und wurde deshalb heftig bombardiert – mit Langzeitzünder-Bomben, die heute noch scharf sind und immer gefährlicher werden. Die Stadt sucht nach den Blindgängern, doch das ist gar nicht so einfach.
Wo muss evakuiert werden?
Was passiert, nachdem eine Bombe gefunden wurde? Wie legt man fest, welches Gebiet geräumt werden muss – vor allem, wenn in einer Großstadt tausende Menschen betroffen sind, Schulen, Krankenhäuser und Altenheime? Der Film erklärt, was bei einer Explosion passiert und wie Forscher Explosionen simulieren, um den richtigen Evakuierungsradius bei einer Bombenentschärfung zu bestimmen.
Die Suche nach Blindgängern
Die Alliierten haben im Lauf des Krieges bei ihren Bombenflügen mehr als 320.000 Luftbilder von NRW gemacht. Heute sind diese Fotos ein Schatz – denn damit kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst gezielt nach möglichen Blindgängern suchen.