Apollo-Missionen

Von Robert Manz

Impressionen des Weltraumprogramms der USA

Start einer Saturn-5-Rakete.

Um zum Mond fliegen zu können, musste die NASA die bis heute leistungsstärkste Rakete aller Zeiten entwickeln. Mit ungeheurer Schubkraft transportierte die Saturn-5 die Apollo-Raumkapseln samt Mondlandefähren ins All. Beim Start wurden so gewaltige Kräfte freigesetzt, dass noch im 18 Kilometer entfernten Titusville immer wieder dutzende Scheiben zerbrachen.

Um zum Mond fliegen zu können, musste die NASA die bis heute leistungsstärkste Rakete aller Zeiten entwickeln. Mit ungeheurer Schubkraft transportierte die Saturn-5 die Apollo-Raumkapseln samt Mondlandefähren ins All. Beim Start wurden so gewaltige Kräfte freigesetzt, dass noch im 18 Kilometer entfernten Titusville immer wieder dutzende Scheiben zerbrachen.

An der Spitze der 110 Meter hohen Saturn V-Rakete untergebracht: die Apollo-Raumkapsel mit den Astronauten und die Mondlandefähre. Die Astronauten saßen buchstäblich auf einem Pulverfass. Beim Start verbrannten innerhalb weniger Minuten 2000 Tonnen Treibstoff, um die nötige Schubkraft für den Weg zum Mond zu erzeugen.

"Earthrise" – Das weltbekannte Foto schoss Astronaut William Anders während der vierten Mondumkreisung auf der Apollo 8-Mission. Insgesamt  zehn Mondumrundungen fanden an Weihnachten 1968 statt. Ergriffen und publikumswirksam verlasen die Astronauten damals während einer Fernsehübertragung die ersten Zeilen der biblischen Schöpfungsgeschichte.

Auf der Apollo 9-Mission wurde erstmals auch die Mondlandefähre ins All befördert. In der Erdumlaufbahn sammelten die Astronauten wertvolle Erfahrungen für spätere Kopplungsmanöver im Verlauf der Mondmissionen. Ein wichtiger Schritt im Rahmen des Apollo-Programms.

Bei Apollo 10 probten die Amerikaner den nächsten Schritt. Die Landekapsel wurde in der Mondumlaufbahn ausgekoppelt und näherte sich der Oberfläche bis auf 14 Kilometer. Dem letzten Punkt, um der Mondanziehung noch problemlos entfliehen und wieder zur Apollokapsel zurückfliegen zu können.

Am 20. Juli 1969 ist es so weit: Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond. Neil Armstrong und Buzz Aldrin verbringen knapp 22 Stunden auf der Mondoberfläche, während Michael Collins in der Apollo-Raumkapsel den Mond umrundet. Über 600 Millionen Menschen auf der Erde verfolgen das Ereignis live am Fernseher.

Die Mondlandung – ein sensationeller Erfolg für die Amerikaner. Aber nicht alles klappte wie geplant. Mit dem Satz "That’ s one small step for man… one… giant leap for mankind" schrieb Armstrong Geschichte. Dass er sich dabei vor Aufregung versprochen hat, gab Armstrong aber erst 1986 zu. Eigentlich sollte der Satz lauten: "That’s one small step for a man… one… giant leap for mankind".

Apollo 13 – 300.000 Kilometer von der Erde entfernt explodierte ein Sauerstofftank im Servicemodul. Die Astronauten Jim Lovell, John Swigert und Fred Haise drohten zu ersticken.

Der verbliebene Sauerstoff reichte nicht für den Rückflug zur Erde. Die Astronauten versuchten, die Mondlandefähre zu nutzen. Deren Lebenserhaltungssysteme waren aber nur für zwei Personen ausgelegt. In größter Not bastelten die Astronauten schließlich aus Tüten, Klebeband und einer Socke einen Adapter für das defekte CO₂-Reinigungssystem.

Ab Apollo 15 hatten die Astronauten auch das Mondfahrzeug "Lunar Roving Vehicle" dabei. Damit konnten sie sich weiter vom Landeplatz entfernen. Bei der Apollo 15-Mission legte das Mondfahrzeug eine Strecke von knapp 28 Kilometern zurück. Die schirmförmige Richtantenne diente zur Übertragung von Fernsehbildern.

Ein Highlight der Mondexpeditionen: Das Sammeln von Mondgestein. Mit dem "Lunar Rover" konnten insgesamt 28 Kilogramm geborgen und dann zur Erde gebracht werden. Spätere Untersuchungen zeigten, dass Meteoriten-Einschläge Gestein aus der frühen Erde ins All schleuderten und dass aus diesem Gestein dann der Mond entstand.

Stand: 15.07.2020, 11:41 Uhr

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