Ungefähr einmal im Jahr geraten die einzelgängerischen Elefantenbullen in einen regelrechten Hormonrausch. In dieser Phase, Musth genannt, produzieren sie doppelt so viel des männlichen Geschlechtshormons Testeron wie sonst. In dieser Zeit sind sie äußerst aggressiv und greifen alles an, was sich ihnen in den Weg stellt. Selbst stärkere, dominante Bullen haben im Kampf mit einem Jüngeren, der in der Musth steht, kaum eine Chance. Dadurch gelingt es so manchem Jungbullen, entgegen der Hierarchie unter den Männchen, sein Glück bei den Weibchen zu versuchen.