Oktoberfest 2023 – die Schaustellerstrasse ist voller Menschen

Bayerische Traditionen

Münchner Oktoberfest

Das Oktoberfest in München ist das größte Volksfest der Welt. Es dauert rund zwei Wochen und findet auf einer großen Wiese namens Theresienwiese statt – daher kommt auch der Spitzname "d'Wiesn".

Von Annette Holtmeyer

Das Oktoberfest gilt auch als größte "Bierparty" der Welt und zieht Millionen trinkfreudiger Touristen aus allen Erdteilen nach München. Seinen Ursprung hat das Fest in der Hochzeit von Ludwig von Bayern und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen im Jahre 1810.

Zur Belustigung der Gäste fand nach den Feierlichkeiten auf der Theresienwiese – benannt nach der Braut – ein Pferderennen statt mit Bier und Brotzeit. Den Bürgern gefiel das so gut, dass sie auch ohne Hochzeit von nun an jährlich feierten.

Zunächst war das Ganze eine Pferdesportveranstaltung. Das erste Karussell gab es bereits 1818, bis zum ersten Bier dauerte es noch. Erst 1950 gab es den ersten offiziellen Fassanstich: Bis der damalige Oberbürgermeister Wimmer das berühmte "O'zapft is!" ("Es ist angezapft!") ausrief, musste er volle 17 Mal zuschlagen.

Inzwischen ist es vor allem das Bier, das den Besuchern beim Oktoberfest als erstes in den Sinn kommt: Rund sechs Millionen Liter fließen bei dem zwei- bis dreiwöchigen Ereignis – gebraut in den Stadtgrenzen von München, wie es die Tradition verlangt.

In der mehr als 200-jährigen Geschichte musste das Oktoberfest mehr als 20mal wegen Kriegen oder Epidemien aus – zuletzt 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie.

(Erstveröffentlichung 2007. Letzte Aktualisierung 27.02.2024)

Quelle: WDR

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