Island

Von WDR

Geboren aus Feuer und Eis

Am Fuß von Europas größtem Gletscher Vatnajökull liegt der Gletschersee Jökulsárlón. Im Sommer kann man hier per Boot zwischen Aberdutzenden bizarrer Eisberge herumfahren. Ein faszinierender Anblick, der bereits James Bond und Lara Croft als Filmkulisse diente.

Gut alle zehn Minuten schießt die Wasserfontäne des Geysirs Strokkur (zu deutsch: Butterfass) in die Höhe.

Der zweistufige "Goldene Wasserfall" Gullfoss zählt zu den Touristenmagneten Islands. Anfang des 20. Jahrhunderts sollte hier ein Wasserkraftwerk entstehen. Inzwischen steht der Wasserfall unter Naturschutz.

Die Gletscherzungen des Vatnajökull laufen im riesigen Sander-Gebiet aus.

Bis ins 19. Jahrhundert waren Gras-Soden-Häuser typisch für Island. In Glaumbær, im Norden Islands, zeigt ein Museum, wie die Isländer früher lebten.

Isländer lieben heiße Bäder, und der beliebteste Badeort ist die Blaue Lagune in der Nähe der Hauptstadt Reykjavík. Das milchig-blaue Wasser ist sehr mineralhaltig und soll eine heilende Wirkung bei Hauterkrankungen haben.

Im Gebiet Landmannalaugar, im südlichen Hochland, schillern die Berge je nach Sonneneinfall in den unterschiedlichsten Farben. Landmannalaugar heißt zu Deutsch etwa "warme Quellen der Landmänner". Diese Quellen schätzten früher die Hirten und heute die Touristen.

Tausende Touristen kommen jedes Jahr nach Landmannalaugar, vor allem in den Sommermonaten. Das ist nicht unproblematisch, denn die vielen Besucher stören das empfindliche Ökosystem.

Húsavík im Nordosten Islands ist vor allem wegen seiner Walbeobachtungsfahrten bekannt. An zwei Dinge sollten "Landratten" vor Betreten des Bootes denken: warme Kleidung und Pillen gegen Seekrankheit.

Es zischt, es dampft, es blubbert und stinkt im Solfatarenfeld Námaskarð. Früher wurde hier im Norden Islands Schwefel abgebaut, heute lockt das faszinierende Gebiet die Besucher.

Gleich neben Námaskarð geht es zur Krafla. Das Krafla-Gebiet ist eine aktive Vulkanzone.

Gut 60 Meter stürzt das Wasser des Skógarfoss an der Südspitze Islands ins Wasser. Der Sage nach verbirgt sich ein Goldschatz hinter der Wasserwand.

Gemeinsam mit dem Wasserfall Gullfoss und den Geysiren bildet þingvellir den sogenannten Golden Circle. þingvellir ist historisch wie geologisch bedeutsam: Hier fand einst das Alþing, die frühere isländische Volksversammlung (þing, gesprochen ähnlich wie englisch "thing"), statt. Und von hier aus driften die eurasische und die amerikanische Erdplatte auseinander, was zur charakteristischen zerklüfteten Landschaft þingvellirs geführt hat.

An der Südspitze Islands, rund um Dyrhólaey fallen besonders die schwarzen Lavastrände ins Auge. Die felsige Küste bietet Seevögeln sehr gute Nistmöglichkeiten.

Schwimmbäder mit sogenannten "Hot Pots", kleinen Becken mit gut 40 Grad warmem Wasser, gehören fast zur Grundausstattung jeder halbwegs größeren isländischen Ortschaft. Besonders toll ist so ein heißes Bad, wenn man dabei auch noch die Landschaft genießen kann, wie hier in der Nähe des "Mückensees" Myvatn, im Norden des Landes.

Stand: 10.06.2020, 12:19 Uhr

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