Märchen

Von WDR

Zauberhafte Welt der Fabeln

Die Königin will Schneewittchen töten, weil diese viel schöner ist als sie selbst. Schneewittchen flieht daraufhin in den Wald und findet dort Unterschlupf bei den sieben Zwergen. Die Königin spürt Schneewittchen jedoch auf. Sie gibt sich als Bäuerin aus und schenkt dem Mädchen einen verzauberten Apfel, an dem diese erstickt. Die Zwerge legen Schneewittchen in einen Sarg aus Glas. Ein Prinz verliebt sich eines Tages in die Tote. Als er sie in einem Sarg transportieren lässt, rutscht das Apfelstückchen aus ihrem Hals – und Schneewittchen lebt wieder.

Rapunzel wird von einer bösen Zauberin auf einem treppenlosen Turm festgehalten. Eines Tages beobachtet ein Prinz die Zauberin dabei, wie diese Rapunzels Haare benutzt, um in den Turm zu steigen. Als die Zauberin bemerkt, dass der Prinz denselben Trick anwendet, kratzt sie ihm zur Strafe die Augen aus. Fortan irrt der Prinz blind durch die Welt. Durch Zufall findet er Rapunzel wieder. Mit ihren Tränen benetzt sie seine Augen und bewirkt damit, dass der Prinz wieder sehen kann.

Rotkäppchen lässt sich auf dem Weg zur Großmutter vom Wolf dazu überreden, noch einen Blumenstrauß zu pflücken. Der Wolf läuft vor und verschluckt die Großmutter und auch das später kommende Rotkäppchen. Der Wolf schnarcht daraufhin so laut, dass ein Jäger ihn findet, ihm den Bauch aufschneidet und so die Großmutter und das Rotkäppchen befreit.

Der Wolf und die sieben Geißlein: Auch in diesem Märchen wird einem Wolf der Bauch aufgeschlitzt. Mutter Ziege muss Besorgungen machen und verlässt das Haus. Den sieben Geißlein befiehlt sie, niemanden ins Haus zu lassen. Der Wolf überlistet jedoch die Geschwister und verschlingt sechs der Geißlein. Eines kann sich verstecken und der Mutter berichten, was geschehen ist. Diese findet den Wolf, der auf einer Wiese schläft, schneidet ihm den Bauch auf und rettet die Geißlein.

Hänsel und Gretel verirren sich im Wald, nachdem ihre Eltern sie in der Not loswerden wollen. Die Geschwister naschen von einem Haus aus Süßigkeiten, das einer Hexe gehört. Diese hält die beiden daraufhin gefangen. Durch eine List können Hänsel und Gretel fliehen und ihr Elternhaus wiederfinden.

Der Prinzessin fällt eine goldene Kugel in einen Brunnen. Der Froschkönig bietet seine Hilfe an. Sie verspricht ihm, dass er danach ihr Freund sein darf – und dass sie mit ihm alles teilen wird, wenn er die geliebte Kugel wiederbringt. Der Frosch überreicht die Kugel an die Prinzessin, die sich jedoch aus dem Staub macht. Das Tier folgt der Blaublütigen, klopft an ihre Tür und will in ihrem Bett schlafen. Das gefällt der Prinzessin gar nicht. Sie schmeißt den Frosch an die Wand – und dieser verwandelt sich in einen Prinzen.

Ein Müller will seine Tochter an den König verheiraten. Er behauptet, dass diese Stroh zu Gold spinnen kann. Der König fordert den Beweis: In der Nacht soll die Müllerstochter das Wunder vollbringen. Gelingt es ihr nicht, muss sie sterben. Rumpelstilzchen erscheint in dem Verließ und bietet seine Hilfe an. Als Gegenleistung fordert er ein Halsband ein. Die Müllerstochter muss der Gestalt schließlich ihr erstes Kind versprechen. Als Rumpelstilzchen das Baby holen will, erhält die junge Frau eine Chance: Sie muss den Namen des Männchens erraten, um ihr Kind behalten zu können.

Dornröschen ist von Geburt an verflucht. Als sie sich an einer Spindel den Finger piekst, fällt sie in einen Schlaf, der hundert Jahre dauert – und mit ihr das ganze Königreich. Die Zeit vergeht. Es kommt ein junger Prinz, der das schlafende Dornröschen küsst und damit den Zauber bricht. Die Menschen erwachen wieder und Dornröschen und der Prinz heiraten.

Aschenputtel wird von ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern tyrannisiert. Sie darf nicht mit zum Fest des Prinzen, der eine Gemahlin sucht. Ein weißer Vogel erfüllt Aschenputtel den Wunsch nach einem schönen Kleid, sodass diese zum Fest gehen kann. Der Prinz verliebt sich in die junge Frau. Doch das schüchterne Aschenputtel flieht und verliert einen Schuh. Letztendlich kann der Prinz Aschenputtel anhand des Schuhs als wahre Braut erkennen.

Die Prinzessin auf der Erbse: Ein Prinz sucht eine wahre Prinzessin, doch er findet keine. Als es eines Tages gewittert, steht eine Frau vor der Tür, die ein Dach über dem Kopf sucht. Da sie aber gar nicht wie eine Prinzessin aussieht, legt die Mutter des Prinzen eine Erbse unter die 20 Matratzen, auf denen die Obdachsuchende schlafen soll. Am folgenden Tag beklagt sich die Besucherin über den unerholsamen Schlaf. Nun ist die Mutter überzeugt: Die Frau muss eine wahre Prinzessin sein.

Esel, Hund, Katze, Hahn: Die Bremer Stadtmusikanten haben aufgrund ihres Alters für ihre Herren keinen Nutzen mehr und sollen getötet werden. Die Tiere können fliehen und beschließen in Bremen Musik zu machen. Als sie im Wald übernachten müssen, vertreiben sie Räuber aus einer Hütte. Sie bleiben dort, weil es ihnen in dem Häuschen so gut gefällt.

In Bagdad erzählt Sindbad, der Seefahrer, dem Lastträger Sindbad von seinen sieben Reisen. Auf diesen Abenteuern gerät Sindbad immer wieder in kleinere und größere Katastrophen, kann sich letztlich aber immer retten. Zum Schluss kehrt er mit seiner Frau nach Bagdad zurück.

Das hässliche Entlein wird von allen verspottet. Eine Bäuerin fängt es und will es schlachten. Doch das Entlein kann fliehen. Im Winter findet ein Bauer das arme Tier und päppelt es auf. Im Frühling ist das Entlein zu einem schönen Schwan herangewachsen – und fliegt mit den anderen Schwänen davon.

Stand: 11.08.2020, 14:56 Uhr

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