Die phantastischen Abenteuer von Raumschiff Orion im Jahre 3000

Fernsehgeschichte in Deutschland

Raumpatrouille Orion und das Bügeleisen

Ein Bügeleisen machte 1966 Fernsehgeschichte – weil es für eine Science-Fiction-Serie als futuristisches Accessoire genutzt wurde.

Von Norbert Tilkes und Gabriele Trost

1966 ist ein im wahrsten Sinne fantastisches Jahr für die deutschen Fernsehzuschauer. Am 17. September startet erstmals die "Raumpatrouille Orion" im Fernsehen und ist damit die erste deutsche Science-Fiction-Serie. Sieben Folgen zeigt die ARD, noch nicht ahnend, dass die Sendung später Kultcharakter und eine beträchtliche Fangemeinschaft haben wird.

Besetzt ist die "Orion"-Crew mit Schauspielern wie Dietmar Schönherr, der den Kommandanten Cliff Allister McLane gibt. Weitere Mannschaftsmitglieder sind Eva Pflug, Claus Holm und Wolfgang Völz. Ihren großen Erfolg hat die Sendung unter anderem den für die damalige Zeit spektakulären Effekten zu verdanken, die zum Einsatz kommen.

Die legendäre TV-Serie Raumpatrouille Orion

Fernsehhit der Sechziger: Raumpatrouille Orion

Sternenstürme werden zum Beispiel mit Zigarettenstaub simuliert und Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs zu Raumschiffteilen umfunktioniert. So steuert die Crew im Jahr 3000 unter anderem mit Badezimmerarmaturen und Bügeleisen durch den Weltraum. Letzteres wird als Teil der Schiffssteuerung in die Kommandozentrale eingebaut.

Die Filmtricks von damals haben heute einen nostalgischen Charme. Wohl auch deshalb wird die Serie immer noch in regelmäßigen Abständen wiederholt und wurde bisher von mehr als 60 verschiedenen Sendern weltweit ausgestrahlt.

Quelle: SWR | Stand: 08.11.2019, 16:20 Uhr

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