In Wohnungen, in denen viele orthodoxe Juden leben, also vor allem in Israel, sind am Sabbat die Fahrstühle so geschaltet, dass sie ständig jedes Stockwerk anfahren, anhalten, die Türen öffnen und weiterfahren. Juden können so ein- und aussteigen, ohne einen Knopf zu drücken.
Das ist wichtig, denn die wichtigste Regel des Sabbats ist es, keinen Einfluss auf die Umwelt zu nehmen, keine neuen Situationen zu schaffen. Wenn der Fahrstuhl aber sowieso fährt, setzt man selbst nichts ins Bewegung, wenn man ihn benutzt.
Genauso kann man die Benutzung eines Linienbusses am Sabbat begründen. Allerdings wird es schwierig, wenn man am Automaten noch eine Fahrkarte kaufen muss. Das ist nämlich eigentlich nicht erlaubt.
(Erstveröffentlichung 2007. Letzte Aktualisierung 09.04.2019)
Quelle: WDR