Nur mal schnell die Mails checken – und schon sind ein paar Stunden am PC vergangen. Ob Social Media, Games oder Online-Shopping: Kaum einer kann sich dem digitalen Sog entziehen. Kein Wunder, denn schließlich ist ständig alles verfügbar – vor allem auch auf unseren Smartphones, die wir immer bei uns haben. Wann kippt eine sinnvolle Nutzung in eine Sucht, wann wird es für uns zu einem Problem?
Wenn wir uns durch Internetseiten klicken, hinterlassen viele von uns ungewollt digitale Spuren. Online-Anbieter sammeln diese Daten und erstellen persönliche Profile von uns Nutzern: Beim nächsten Surfen erhalten wir dann Werbeangebote, die unseren Interessen entsprechen.
Manchmal ist der Sog der digitalen Welt bei einigen Menschen so extrem groß, dass ihr Leben zunehmend online stattfindet. Die Gründe dafür können vielfältig und gelegentlich auch überraschend sein.
Sie heißen Candy Crush, Fortnite oder Clash of Clans und bereiten vielen Eltern Sorge: Online-Games. Was macht die Spiele so erfolgreich? Welche Ansprüche haben die jungen Gamer? Wie sollen wir in unserer Gesellschaft damit umgehen?
Nicht jeder, der Stunden im Internet verbringt, ist süchtig. Doch inzwischen gibt es Kliniken und betreute Wohngruppen für diejenigen, die ihr echtes Leben in der Online-Spiel-Welt verloren haben.
Warum ist es so schwer, die Finger vom Smartphone zu lassen? Weil es funktioniert wie ein Glücksspiel und der Körper das Glückshormon Dopamin ausschüttet.
Verrohung, Verdummung, schlechte Augen: An all dem sollen Computerspiele schuld sein. Was ist wirklich dran an solchen Vorurteilen?
Der Heisenberg-Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm forscht seit Jahren über die Veränderungen des Menschen durch die digitale Welt.
Tipps aus der Sendung
Der menschliche Spieltrieb ist eine nützliche Erfindung der Natur. Welcher Sinn dahinter steckt, ergründen Forscher seit Jahrhunderten.
Ob wir telefonieren, E-Mails lesen, mit Kundenkarte einkaufen oder online nach einem Partner suchen – überall produzieren wir Unmengen von Daten.
Ab Beginn der 1970er-Jahre gewannen vernetzte Computer in wissenschaftlichen Instituten und Forschungseinrichtungen zunehmend an Bedeutung.
"Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean", wusste schon Isaac Newton. Ich hoffe, dass ich mit Planet Wissen einen kleinen Teil dazu beitragen kann, dass aus diesem Tropfen wenigstens eine kleine Pfütze wird.
Sehen Sie die Vielfalt der Welt!
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