Buenos Aires

Von Martina Schuch (WDR)

Sehenswürdigkeiten der argentinischen Hauptstadt

Frontalansicht des argentinischen Präsidentenpalastes Casa Rosada an der Plaza de Mayo

Die Casa Rosada ist der argentinische Präsidentenpalast, also Sitz der argentinischen Exekutive. Das Regierungsgebäude liegt an der Plaza de Mayo, im Zentrum von Buenos Aires. Vom Balkon des Palastes richtete unter anderem Evita Perón ihre leidenschaftlichen Reden ans Volk. Der Palast stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts.

Die Casa Rosada ist der argentinische Präsidentenpalast, also Sitz der argentinischen Exekutive. Das Regierungsgebäude liegt an der Plaza de Mayo, im Zentrum von Buenos Aires. Vom Balkon des Palastes richtete unter anderem Evita Perón ihre leidenschaftlichen Reden ans Volk. Der Palast stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts.

Die Plaza de Mayo ist der älteste Platz der Stadt. Hier stehen wichtige Gebäude wie der Präsidentenpalast Casa Rosada oder die Kathedrale. Und hier wurde auch Geschichte geschrieben, und zwar durch die Madres de Plaza de Mayo, die Mütter der Plaza de Mayo. Um in der Militärdiktatur (1976 bis 1983) Aufklärung über den Verbleib ihrer Angehörigen zu fordern, versammelten sie sich hier 1977 zum ersten Mal und sorgten in der Folgezeit für internationale Aufmerksamkeit.

Das Teatro Colón an der Avenida 9 de Julio gehört zu den international bekanntesten Opernbühnen. Herausragende Künstler wie Herbert von Karajan, Enrico Caruso und Maria Callas sind hier aufgetreten. Fast 4000 Plätze und sieben Logenränge gibt es in dem imposanten und pompösen Bau, der 1908 mit Giuseppe Verdis Oper "Aida" Eröffnung feierte.

Fast 70 Meter hoch ragt der Obelisk in den Himmel über Buenos Aires. Aufgestellt wurde er 1936 zum 400. Geburtstag von Buenos Aires. Der Obelisk steht mitten auf der Avenida 9 de Julio – argentinischen Messungen zufolge die breiteste Straße der Welt. Wer die Avenida überqueren will, muss 125 Meter bewältigen. Für den Bau der Avenida mussten in den 1930ern sogar Häuserzeilen abgerissen werden.

La Bombonera, die Pralinenschachtel, heißt das Stadion der Boca Juniors, dem Traditionsclub aus Buenos Aires. Die Ränge des Stadions im Stadtteil La Boca wurden abenteuerlich steil gebaut. Sie reichen bis an den Spielfeldrand. Mehr als 57.000 Zuschauer passen ins Stadion, das 1940 eröffnet wurde. Wenn es hier zum Superclásico zwischen den Boca Juniors und dem Erzrivalen River Plate kommt, ist Ausnahmezustand angesagt.

Der Friedhof La Recoleta von 1822 liegt im gleichnamigen Nobelviertel von Buenos Aires. Ende des 19. Jahrhunderts bauten im Viertel die Reichen und Adligen ihre Prachtbauten nach französischem Vorbild. Dementsprechend ist der oftmals pompöse Friedhof auch letzte Ruhestätte vieler Reicher und ehemals Mächtiger. Auch Evita Perón liegt hier begraben.

Das Café Tortoni gehört zu den berühmtesten der Stadt. Eröffnet wurde es im Jahre 1858. Das traditionelle Interieur erinnert noch immer an alte Zeiten. Früher trafen sich hier Künstler wie der Tango-Komponist Carlos Gardel. Heute ist das Tortoni ein Touristenmagnet. Auch Hillary Clinton und König Juan Carlos von Spanien waren hier schon zu Gast.

Das Hafenviertel La Boca liegt im Süden von Buenos Aires. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts landeten unter anderem hier viele Einwanderer. La Boca wurde zum Zentrum des Tangos. Und es ist die Heimat des Traditionsclubs Boca Juniors, bei dem auch Diego Maradona spielte. Ein Hingucker sind auch die bunten Häuser aus Holz und Wellblech, die in früheren Zeiten ihren Anstrich übriggebliebener Schiffsfarbe verdankten.

Das Viertel San Telmo ist nicht nur ein bekanntes Tango-Viertel. Hier kommen auch Antiquitätenfans auf ihre Kosten. Seit 1970 gibt es regelmäßig um die Plaza Dorrego, den zweitältesten Platz der Stadt, einen beliebten Antiquitätenmarkt. Es gibt mehr als 200 Stände mit alten Münzen, Büchern, Tafelsilber oder Schallplatten und dazu Tangomusik und Sänger in den Seitenstraßen.

Die Avenida Corrientes ist Sammelpunkt vieler Theater, Cafés, Bars und Buchläden. In den Buchläden kann man in der Regel bis nach Mitternacht einkaufen, auch am Wochenende. Die Avenida Corrientes gehört zu den beliebtesten Straßen der Einheimischen. 70 Blocks lang ist sie und, ebenso wie die Avenida Córdoba und Santa Fé, nach einer Provinz Argentiniens benannt.

Das Museo Nacional de Bellas Artes an der Avenida de Libertador wurde 1896 eröffnet. Es gehört zu den ersten Museumsadressen weltweit. Das Museum besitzt die umfassendste Sammlung Argentiniens. Zu den internationalen Schmuckstücken gehören unter anderem Werke von Goya, Renoir und Picasso. Auch Werke argentinischer Künstler zieren das Museum.

Stand: 18.03.2020, 15:11 Uhr

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