
Schwäbische Alb
Ausflugtipps – die Vielfalt der Schwäbischen Alb
Zwischen dem Schwarzwald und dem Hegau im Südwesten, der Donau im Süden, bis zum oberen Neckar im Norden und dem Nördlinger Ries erstreckt sich die Schwäbische Alb – von Südwest nach Nordost auf einer Länge von 200 Kilometern mit einer Breite von circa 40 Kilometern. Mit den folgenden Tipps erlebt man die ganze Vielfalt der Schwäbischen Alb.
Von Almut Röhrl
Biosphärenreservat Schwäbische Alb
Auf der Mittleren Alb bei Münsingen war bis 2005 ein 6700 Hektar großer Truppenübungsplatz in Betrieb. Dies ermöglichte die Entwicklung einer einmaligen Naturlandschaft mit unberührter Flora und Fauna: dem Biosphärenreservat Schwäbische Alb.
Schloss Lichtenstein
Dieses romantische Schloss liegt auf der Reutlinger Alb und wurde in einem Modeboom des romantischen Burgenbaus von seinem Bauherrn Graf Wilhelm von Württemberg nach einem Roman von Wilhelm Hauff erbaut.
Burg Hohenzollern
In vollem Glanze befindet sich Burg Hohenzollern auf der sogenannten Zollernalb. Schon von weitem ist der Kegel, ein typischer Zeugenberg, zu sehen, auf dem die mächtige Preußenburg thront.
Kloster Beuron
Das Kloster aus dem 12. Jahrhundert liegt in einer wunderschönen Landschaft im Donautal. Zunächst folgte es den Regeln der Augustiner, nach der Säkularisation wurde es dann zum Benediktinerkloster. Als Besucher kann man sich zu Tagen der Besinnung hierher zurückziehen.

Kloster Beuron
Klettern
Am Kalkfels, mit der Sonne im Rücken, kann man zwischen Tuttlingen und Sigmaringen klettern. Aber Achtung! Aufgrund des Vogelschutzes darf man nicht überall einsteigen!
Geopark Schwäbische Alb
Die gesamte Schwäbische Alb verdient dieses Gütesiegel. Es zeichnet erdgeschichtlich besonders interessante Regionen aus. Es werden auch Alb-Guides vermittelt, Kulturlandschaftsführer, die bei der Erkundung der geologischen Schätze helfen.

Als Geopark ausgezeichnet: die Schwäbische Alb
Bärenhöhle und Nebelhöhle
Auf der Reutlinger Alb befinden sich die bekannten begehbaren Schauhöhlen. Heute hausen hier Fledermäuse, früher waren es Bären. Bizarre Tropfsteingebilde in weiten Hallen machen den Besuch, der durch elektrisches Licht erleichtert wird, zum Erlebnis.

Nebelhöhle
Blautopf
In Blaubeuren schimmert blau aus der Tiefe der sagenumwobene Blautopf. Diese bekannteste Karstquelle der Schwäbischen Alb gehört zum größten Unterwasserhöhlensystem Deutschlands. Seine Länge ist auf etwa 3000 Meter erforscht, das Ende ist jedoch bisher noch nicht erreicht.

Blautopf mit Wassermühle
Holzmaden und Dotternhausen
Wer selbst nach Fossilien klopfen möchte, ist in Holzmaden, nahe der A 8, bei Kirchheim oder in Dotternhausen, südlich von Balingen, am Westrand der Alb richtig. Ob aktiver Familienausflug oder Hobbygeologe – immer geht man mit seinem eigenen Fund nach Hause.

Dotternhausener Schloss
Quelle: SWR | Stand: 13.06.2019, 16:15 Uhr